Konzert

Kirchenraum klangvoll erfüllt

Foto: UKa

Wir sind überwältigt

Zuhörerschaft und Chor zum Duett der beiden Solisten

Die Dekanatskantorei hatte nach langer coronabedingter Konzertpause eingeladen für heute in die Markuskirche zu Musik aus Romantik und Moderne. Unter der Leitung von Kantorin Jahyun (Jenny) Youn hatte der Chor ein vielseitiges Programm einstudiert, um mit Werken von Franz Schubert, Maurice Duruflé und Karl Jenkins die Konzertbesucher zu erfreuen. Musikstücke von Jenkins, Duruflé und Schubert sind immer wieder ein musikalische und sängerische Herausforderung für Chöre.

So beeindruckte die Kantorei mit „Excultate, Jubilate“ von Karl Jenkins zu Beginn. Daraufhin erklangen „Quatre Motets op. 10“ von Duruflé.

Anschließend ließ Kantor Jens Amend das „Allegro moderato e serioso“ aus der Orgelsonata Op. 65 Nr. 1 von Felix Mendelson Bartholdy an der Romantischen Orgel erschallen. Jens Amend hat den Chor an der Orgel und am Piano durch das Konzert begleitet.

Die beiden Solisten Seongbeom Gu (links im Bild) und Kiduck Kwon – Foto: UKa

Ein Höhepunkt des Konzertabends boten die beiden Solisten Kiduck Kwon (Tenor) und Seongbeom Gu (Bariton) mit dem Duett „Au fond du temple saint“ aus der Oper „Die Perlenfischer“ von Georges Bizet. Mit wunderschönen kraftvollen Stimmen brachten die Sänger die Markuskirche vor dem Altar zum Beben. Dieses berührende Duett ließ die Zuhörer erst ergriffen schweigen, um dann begeistert zu applaudieren.

Es folgte vom Chor gefühlvoll dargeboten die „Deutsche Messe, D 872“ von Franz Schubert, ein geistliches Musikwerk, das im kirchlichen Alltag, insbesondere im deutschsprachigen Raum bis heute sehr verbreitet ist.

Kantor Amend ließ danach mit weichen, strömenden Klängen das „Adagio“ aus der Orgelsonata erklingen. Nach dem Chorgesang „Notre Père“ (Vater unser) von Maurice Duruflé erklang das gewaltige „Allegro assai vivace“ aus der Orgelsonata. Kantor Amend brachte virtuos und gewaltig die Romantische Orgel zum Klingen.

Als Abschluss für das Konzert erklang das populäre „Adiemus“ von Karl Jenkins. Dieses besondere Musikstück mit den romantischen Klängen und Rhythmen wurde begleitet auf der Querflöte von Angelika Herrmann und Jonathan Cho am Cajon als Rhythmusinstrument.

Pfarrerin Sybille Lenz hatte zur Begrüßung gesprochen und dankte den einzelnen Mitwirkenden für dieses besondere Konzert, auch Dietlind Dietz für die Moderation. Sie konnte krankheitsbedingt im Chor nicht mitsingen, wie leider auch mehrere SängerInnen vom Chor. Das Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus. Daraufhin stimmte Kantorin Youn kraftvoll am Piano die ersten Töne an für das „A Festive Gloria“ von Jay Althouse und der Chor fiel mit Begeisterung ein  in das Gloria mit kraftvollem „Alleluja …“. Eine Zugabe, die die Zuhörer enthusiastisch honorierten.

Foto: S. Hofmann