Karfreitag, Stabat mater dolorosa Op. 61
Die Zuhörerschaft wurde von Pfarrerin Sybille Lenz begrüßt. Zum von der Sopranistin in lateinischer Sprache gesungenen Text des Stabat mater wurde von Kantor Uwe Krause die deutsche Übersetzung des Textes abschnittweise vorgelesen.
Musiker
Gemeinsam mit der Sopranistin Benita Borbonus musizierten heute das Stabat mater dolorosa Op. 61
- Marija Radovanovic (1. Violine)
- Ralf Perkowski (2. Violine)
- Gaëlle Bayer (Viola)
- Johannes Wohlmacher (Violoncello)
- Christian Stach (Kontrabass)
Programm
- Overture
- „Stabat mater dolorosa“, Grave assai
- „Cujus animam gementem“, Allegro
- „Quae moerebat et dolebat“, Allegretto con moto
- „Quis est homo“, Adagio assai – Recitativo
- „Pro peccatis suae gentis“, Allegretto
- „Eja mater, fons amoris“, Larghetto non tanto
- „Tui nati vulnerati“, Allegro vivo
- „Virgo virginum praeclara“, Andantino
- „Fac ut portem Christi mortem“, Larghetto
- „Fac me plagis vulnerari“, Allegro comodo
- „Quando corpus mortetur“, Andante lento
Wissenswert
Luigi Boccherinis (1743 – 1805) Stabat mater wurde 1781 vom jüngeren Bruder des Königs von Spanien, Luis von Spanien, Graf von Chinchón, in Auftrag gegeben. Es wurde für einen liturgischen Gottesdienst im Palacio de la Mosquera, Areanas de San Pedo, wo sie lebten, konzipiert. Der Text stammt aus dem 13. Jahrhundert und wird Jacopone da Todi zugeschrieben, der über das Leiden Mariens während der Kreuzigung Jesu meditiert.
Für die Vertonung des kontemplativen, aber hochemotionalen Textes der mittelalterlichen Sequenz Stabat mater wählte der Komponist eine intime, kammermusikalische Besetzung aus Sopran und Streichquintett. Die fünf Streicher sind dabei nicht nur Begleitung, sondern bilden vielmehr zusammen mit der Singstimme ein kunstvolles Geflecht, so dass man fasst von einem Sextett für Singstimme und Streichquintett sprechen möchte.
